Ich kann nicht mehr
“Über Suizidgedanken zu reden, kann der erste Schritt auf dem Weg aus der Krise sein.“
Reden kann Leben retten
Es gibt schwierige Zeiten im Leben, in denen alles aussichtslos und überwältigend erscheinen mag. Dann ist es wichtig, Unterstützungsangebote zu kennen, Tipps und Infos zu erhalten.
Bist du selbst betroffen?
Du hast das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen? Du pendelst zwischen „ich kann nicht mehr“ und „ich will nicht mehr“. Der Gedanke, einen Suizid durchzuführen, schreckt dich nicht mehr ab oder du hast bereits versucht dir das Leben zu nehmen?
Du musst da nicht
alleine durch:
Rede drüber!
Unterstützung finden!
Der Gedanke „Ich will nicht mehr leben“ kann sehr erschreckend und verstörend sein. Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. In dieser Krise. Mit diesen Gedanken. Mit deiner Angst.
Für dich haben wir die Seite Suizidgedanken erstellt. Dort findest du Anregungen, wie du ein Gespräch über deine Gedanken und Gefühle führen kannst und einen Notfallplan, der dir in akuten Krisen helfen kann.
Was du auf dieser Seite nicht finden wirst: moralische Verurteilungen, inhaltsleere Floskeln und instagramtaugliche Motivationssprüche. Wir nehmen dich ernst und holen dich völlig wertfrei genau da ab, wo du gerade stehst.
Sorgst du dich um jemanden?
Du kennst jemanden, der vielleicht schon Suizidgedanken geäußert hat? Du weißt nicht, wie du helfen kannst? Wir wissen, wie schwer es sein kann, über Suizidgedanken zu sprechen. Oder den ersten Schritt in Richtung Hilfe zu machen. Für alle Beteiligten. Denn Suizidgedanken und Suizid treffen in den seltensten Fällen ausschließlich die Betroffenen.
Unterstützung für Angehörige und Hinterbliebene
Ein Suizid hinterlässt tiefe Spuren bei den Menschen, die zurückbleiben. Ob es sich um Familienangehörige handelt, Freund:innen und Kolleg:innen oder auch Unbekannte, die einen Suizid miterlebt haben. Das Gefühl von Trauer, Schmerz und Hilflosigkeit kann überwältigend sein.
Für das Umfeld ist es ebenso wichtig wie schwierig, das Miterlebte zu verarbeiten. Leider lässt sich nicht jeder Suizid verhindern. Aus verschiedenen Gründen. Entscheidet sich eine Person für einen Suizid, wirkt sich das auch auf ihr Umfeld aus.
Hinterbliebene fragen sich oft, was sie hätten tun können. Viele empfinden Trauer und manche geben sich selbst die Schuld. Auch für diejenigen, die nach einem Suizid zurückbleiben, gibt es viele Möglichkeiten zur Unterstützung.
Suizide sind psychische Ausnahmesituationen: auch für Zeugen und Einsatzkräfte.
Auch sogenannte Bystander, die Zeuge eines Suizids wurden, sowie Rettungs- und Einsatzkräfte haben oft Probleme, das Miterlebte zu verarbeiten.
Soziale Unterstützung oder professionelle Hilfsangebote sind auch für sie eine Möglichkeit, sich auszutauschen und Wege zu finden, mit dem Erlebten umzugehen.
Wege aus der suizidalen Krise: Hilfsangebote in Berlin
Du suchst nach konkreten Hilfsangeboten wie Selbsthilfegruppen, Gesprächsmöglichkeiten oder Vereinen, die sich um Betroffene oder Hinterbliebene kümmern? Es gibt unzählige Hilfsangebote in Berlin. Auch in deiner Nähe, online oder am Telefon. Es ist okay, sich Hilfe zu suchen, die dich durch diese dunkle Zeit begleitet.
Wir zeigen dir, wo du professionelle und kostenfreie Unterstützung bekommen kannst. Sowohl, wenn du selbst unter Suizidgedanken leidest und mit der Vorstellung kämpfst, dir das Leben zu nehmen als auch wenn du eine Person in deinem Umfeld durch Suizid verloren hast. Die Menschen dieser Hilfsangebote sind geschult im Umgang mit suizidalen Krisen. Sie hören dir zu und unterstützen dich darin, die Krise zu überwinden
Ich möchte sterben –
Suizidgedanken ernst nehmen und gemeinsam Wege finden
„Ich kann nicht mehr“ oder „Ich will nicht mehr leben“ sind Gedanken und Ausdrücke immenser Verzweiflung. Sie können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund.
Sie können durch verschiedene Faktoren wie Depression, Angst, Stress oder traumatische Erfahrungen ausgelöst werden.
Tabus brechen –
drüber sprechen!
Es ist wichtig, diese Gedanken ernst zu nehmen und darüber zu sprechen. Als direkt betroffene Person und auch als Angehörige. Denn das kann dabei helfen einen Suizid zu verhindern.
Es gibt zahlreiche niedrigschwellige Gesprächsangebote, die dir bei Suizidgedanken in einer akuten Phase helfen können. Wir möchten dir Möglichkeiten aufzeigen und Informationen geben, wie die ersten Schritte aus der Dunkelheit für dich aussehen könnten.